Mit Dr. Dennis Schaller als zertifiziertem Spezialisten für Parodontologie® behandeln wir die Folgen von Parodontitis in unserer Praxis auf höchstem fachlichem Niveau. Die Prävention sowie die Früherkennung der Erkrankung stehen im Zentrum unseres Praxiskonzepts. Auch die ästhetische Korrektur von Zahnfleischrückgang sowie die Behandlung von Entzündung um Implantate fallen in den Fachbereich Parodontologie.
Die Zähne sind über ein Geflecht aus Fasern mit Zahnfleisch und Kieferknochen verbunden. Der Begriff Parodontitis, umgangssprachlich häufig Parodontose oder schlicht Zahnfleischentzündung genannt, beschreibt eine durch Bakterien verursachte Schädigung dieser Verankerung. Den Krankheitsverlauf beeinflussen Rauchgewohnheiten, Allgemeinerkrankungen, Stress oder unausgewogene Ernährung.
Ein gesundes Zahnbett ist Erfolgskriterium aller zahnärztlichen Behandlungsfelder, ob Zahnersatz, Zahnbewegung oder Implantologie. Die Parodontologie stellt für uns die entscheidende, fachübergreifende Schnittstelle der Disziplinen dar.
Bei etwa der Hälfte aller Erwachsenen lassen sich Anzeichen einer Parodontitis feststellen. 10% der Bevölkerung sind von einer schweren Form der Erkrankung betroffen, die unbehandelt bis zum Zahnverlust führen kann. Mit zunehmendem Alter erhöht sich das Risiko eines schwereren Erkrankungsverlaufs.
Parodontitispatienten bemerken häufig Zahnfleischbluten, Rötung und Schwellungen am Zahnfleischrand oder auch scheinbar „länger werdende Zähne“. Gelegentlich bringt die Erkrankung auch objektiv wahrnehmbaren Mundgeruch (Halitosis) mit sich.
Schmerzen treten auch bei fortschreitender Erkrankung in der Regel nicht auf. Im Sinne von Prävention und Früherkennung ist die regelmäßige Kontrolle durch das zahnärztliche Team entscheidend.
Während der zahnärztlichen Untersuchung wird überprüft, ob bei Sondierung der Zahnfleischtaschen erhöhte Messwerte und Entzündungszeichen feststellbar sind. Frühe Verlaufsformen zeigen Sondierungstiefen von 4 bis 5 mm. Messwerte von 6 mm und mehr geben Hinweis auf eine etablierte Parodontitis. Auf Röntgenbildern wird beurteilt, inwieweit die Entzündungsreaktion bereits zum Abbau der zahntragenden Gewebe geführt hat. Sind Zähne spürbar gelockert, deutet dies meist auf bereits weitreichenden Fortschritt der Erkrankung hin. Spätestens jetzt besteht dringender Behandlungsbedarf.
Etablierung einer effektiven Mundhygiene, Behandlung von Karies und schwer erreichbaren Nischen an bestehenden Füllungen oder Kronen, professionelle Entfernung der bakteriellen Beläge ober- und unterhalb des Zahnfleischs unter lokaler Betäubung.
Falls notwendig führen wir eine chirurgische Optimierung der Heilung mit gezielter Reduktion verbleibender Taschen oder Regeneration tiefer Knochendefekte durch. So hat Ihr Körper nicht länger als nötig mit der vollständigen Heilung zu kämpfen.
Regelmäßige Kontrolle und Unterstützung durch Dentalhygiene und zahnärztliches Team (Unterstützende Parodontitistherapie = UPT). Die Neigung zur erneuten Ausbildung der Erkrankung behalten betroffene Patienten ein Leben lang. Die UPT ist somit die mit Abstand längste und wichtigste Behandlungsphase.
Als betroffener Patient können Sie die Behandlungsprognose mit einer effektiven häuslichen Mundhygiene entscheidend beeinflussen. Unsere Mitarbeiterinnen im Dentalhygieneteam finden die für Sie individuell geeigneten Hilfsmittel.
Sie bestärken Sie in Ihrem Reinigungserfolg und bieten Ihnen bei Bedarf Unterstützung an. Vielleicht wird es Sie überraschen, welch hohen Aufwand wir allein zur Optimierung Ihrer Zahnputztechnik betreiben. Bitte verstehen Sie dies nie als Kritik oder Belehrung!
Wir wissen aus langjähriger Erfahrung, ebenso wie aus wissenschaftlichen Studien, dass die Qualität der täglichen Mundhygiene für die langfristige Gesundheit von Zähnen und Implantaten von entscheidender Bedeutung ist. Effektives Zähneputzen ist somit der wichtigste Einflussfaktor für nachhaltigen Behandlungserfolg. Zur Sicherung der Entzündungsfreiheit benötigen Parodontitispatienten unterstützende Nachsorgetermine in viertel- bis halbjährlichen Abständen. Die Parodontitisbehandlung ist also wahrlich Teamarbeit.
In der Regel lösen wir auch schwere Parodontitisfälle ohne den Einsatz von Antibiotika. Grundlage ist unser systematisches und konsequentes Vorgehen zur mechanischen Plaquekontrolle. In Zeiten von Resistenzentwicklung und Unverträglichkeiten verstehen wir die Vermeidung unnötiger Antibiotikagabe als entscheidenden Beitrag zum Patientenwohl. Dr. Dennis Schaller stellte dieses Behandlungskonzept bereits im Fachjournal „PARODONTOLOGIE“ sowie als Referent auf Fortbildungsveranstaltungen vor.
Raucher sind tendenziell häufiger und schwerer an Parodontitis erkrankt als Nichtraucher. Eine vollständige Ausheilung nach Behandlung ist bei starkem Nikotinkonsum nicht in jedem Fall möglich.
Wir motivieren und unterstützen Sie sehr gerne bei Ihrem Weg in eine rauchfreie Zukunft! Über die Tabakambulanz der LMU München können wir Ihnen fachärztliche Hilfe beim Rauchstop vermitteln.
Gemeinsam kämpfen wir für den Erhalt Ihrer Zähne. Bei fortgeschrittener Parodontitis hat unter Umständen nicht jeder Zahn eine positive Prognose. Als Spezialistenpraxis für Parodontologie erkennen wir Zähne ohne Aussicht auf Therapieerfolg meist bereits zu einem frühen Zeitpunkt. In diesem Fall können wir Ihnen durch unser fachübergreifendes Behandlungsspektrum Ihre individuelle Lösung zum prothetischen oder implantologischen Zahnersatz anbieten.